Die Weihnachtszeit in Berlin
Weihnachten in einer tollen Stadt
Weihnachten in einer tollen Stadt
Wenn der November endlich begriffen hat, dass er gehen muss, und der Dezember mit seinen funkelnden Ideen auftritt, dann verwandelt sich Berlin in eine Stadt, die tut, als hätte sie das Leuchten persönlich erfunden. Manchmal wirkt es, als habe ein übereifriger Weihnachtsengel einen Sack voller Lichter über der Hauptstadt ausgeschüttet – und alles blieb einfach liegen. So beginnt auch unser Spaziergang.
Am Potsdamer Platz, wo im Sommer die Touristen im Dreieck laufen, steht jetzt die Winterwelt. Sie rauscht, sie glitzert, sie blinkt – ein Skihang mitten in der Metropole, als wolle Berlin sagen: „Seht ihr? Alpen kann ich auch!“ Und tatsächlich – wenn du Glück hast, flattert ein Hauch echter Winter über die Piste. Wenn nicht, dann erledigt’s die Maschine.
Ein paar Schneeflocken weiter weht es dich zum Gendarmenmarkt an der Staatsoper. Früher stand man hier unter den Kuppeln, jetzt breitet sich der Zauber auf neuem Terrain aus. Die Stände wirken, als hätten sie ihre weiße Sonntagswäsche angezogen. Kunsthandwerk, das knistert wie Geschenkpapier, und Düfte, die ganz unverschämt an die Kindheit erinnern: Vanille, Feuerzangenbowle, Mandeln. Wenn Kästner hier stünde, würde er vermutlich sagen: „Das Schönste am Winter ist, dass er uns wieder an das Gute glauben lässt – zumindest für ein paar Minuten.“
Beim Roten Rathaus erhebt sich das Riesenrad wie ein Riese, der über Berlins Dächer späht. Die Eisbahn zieht Kreise, so elegant, als sei sie von einer Ballerina entworfen worden, und die kleinen Holzbuden reihen sich wie die Häuser einer Miniaturstadt. Man möchte sich dort einmieten.
Dann folgt der historische Weihnachtsmarkt – ein Ort, an dem die Zeit ein wenig aussetzt. Holz, Feuerkörbe, Laternen. Man hat das Gefühl, die Berliner Großstadt schämt sich kurz für ihren Verkehrslärm und tritt einen Schritt zurück.
An der Spree gluckert das Wasser gemütlich vor sich hin, als würde es mittrinken, während über dir ein leuchtendes Buffet aus Musik, Essen und Glühwein funkelt. Ein Weihnachtsmarkt, der „all-inclusive“ ruft, aber eigentlich meint: „Bleib so lange, bis dir warm wird.“
Der Winterzauber wirkt, als hätte jemand einen Zauberspruch gesprochen: plötzlich steht ein kleines Dorf aus Lichtern und Karussells da, mitten in diesem weitverzweigten Berlin.
Der Lichtenberger Lichtermarkt strahlt wie ein Lampion, den ein fröhliches Kind zu hoch gehalten hat. Warm, bescheiden, aber voller Herz.
Hier riecht es nach Zimt, Kardamom und Hygge. Würde ein Märchen aus dem Norden plötzlich aus einem Buch purzeln – es käme vermutlich genau hier heraus.
Dann ein Sprung in die Farbpalette: Die Christmas Avenue – bunt, laut, herzlich. Ein Markt, der nicht nur leuchtet, sondern strahlt, glitzert und sich selbst nicht ganz so ernst nimmt. Berlin eben – mit Regenbogen und Rentier.
Der Schöneberger Weihnachtsmarkt wirkt wie ein freundlicher Nachbar, der immer ein Stück Stollen übrig hat. Nichts Aufdringliches – einfach Weihnachten, aber aus Überzeugung.
Unter dem blauen Licht der Gedächtniskirche stehen die Buden wie kleine Wächter der Adventszeit. Man spürt Geschichte und Gegenwart gleichzeitig. Ein Ort, an dem das Herz oft ein bisschen langsamer schlägt.
Alt-Rixdorf ist das Dorf im Herzen der Großstadt. Hier knistert echtes Handwerk, echte Laternen, echte Nostalgie. Man möchte sich am liebsten in einen der Stände einmieten und für den Rest des Winters Kerzen ziehen.
Ein Markt, der still lächelt. Der Christsternmarkt hat etwas Sanftes – er wirkt wie eine freundliche Geste in Adventsform.
Auf dem Bauernhof riecht es nicht nur nach Glühwein, sondern auch ein bisschen nach Weihnachten, so wie es früher einmal war: strohig, herzlich, bodenständig.
Ein Markt, der mit seinen vielen Lichtern sagt: „Es wird schon wieder heller.“ Und recht hat er.
Ein Stück Straße, das sich in eine festliche Bühne verwandelt. Kinder ziehen ihre Eltern hinter sich her, Erwachsene ziehen ihren Glühwein hinter sich her – alles in Ordnung.
Am Schloss Britz werden Märchen wahr. Da läuft einem schon mal eine Elfe über den Weg oder ein Troll hinterher. Wer’s nicht glaubt, sollte einfach hinfahren.
Behutsam und ruhig – ein Weihnachtsmarkt für diejenigen, die das Adventsflimmern lieber im Herzen als in den Augen tragen.
Klein, gemütlich, mit dem Charme eines selbst gebackenen Plätzchens.
Der Grünauer Markt glänzt, als wäre er frisch aus dem See gestiegen. Maritim? Vielleicht. Weihnachtlich? Auf jeden Fall.
In Köpenick rauscht der Weihnachtszauber zwischen Fachwerk, Wasser und Geschichte. Ein Ort, an dem sich Fuchs und Weihnachtsmann gute Nacht sagen könnten.
Noch ein Zauber, diesmal mit Köpenicker Handschrift: etwas verträumter, vielleicht auch ein bisschen schelmischer.
Frohnau leuchtet ruhig und elegant, als wüsste es, wie man Weihnachten stilvoll feiert, ohne zu viel Tamtam.
Dann kommt der große Auftritt: Spandau. Ein Weihnachtsmarkt, der gerne zeigt, was er hat – und das ist eine Menge. Die Zitadelle wirkt dabei wie ein historischer Ehrengast.
Vor dem Schloss Charlottenburg funkelt das Licht wie in einem Weihnachtsfilm. Alles scheint ein bisschen zu schön, um wahr zu sein – und genau deshalb kommt man her.
Der Kladower Markt ist wie ein heimlicher Tipp, den man eigentlich niemandem verraten möchte – und es dann doch tut, weil Freude größer wird, wenn man sie teilt.
Beim Jagdschloss knistert der Wald, als lausche er mit. Ein Märchenmarkt mitten im Forst, der sich anfühlt, als könne jederzeit ein Hirsch mit Lametta im Geweih vorbeischauen.
Ein zarter, beinahe poetischer Weihnachtsmarkt. Einer, der nicht laut sein muss, um zu gefallen.
Und in Dahlem schließt sich der Kreis: Handwerk, Tradition, Tiere, Musik – ein Adventsmarkt, der das Jahr sanft in den Winterschlaf wiegt.
Wenn man all das sieht, spürt man: Berlin kann vieles – laut sein, bunt sein, chaotisch sein. Aber zur Weihnachtszeit kann es vor allem eins: warm ums Herz machen.
Und das ist vielleicht die schönste Magie von allen.
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